Was ist Sportschießen?
Der Schießsport ist ein toller Gesellschafts- aber auch ein spannender Wettkampfsport, der neben viel Spaß und Geselligkeit auch Regeln und Verantwortung mit sich bringt.
Sportschiessen ist insgesamt eine anspruchsvolle Tätigkeit, die gute Nerven, eine gute Grundkondition und eine gesunde Portion Ehrgeiz verlangt. Der Reiz an dieser Sportart ist, dass dessen Ausübung eben nicht so einfach ist, wie es sich zunächst anhört. Vielmehr erfordert es ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung um erfolgreich eine „Zehn“ (die höchstmögliche Ringzahl) zu treffen. Man braucht neben einer ruhigen Hand und innerer Ruhe auch eine gute allgemeine Kondition, um seinen Körper unter Kontrolle halten zu können.
Kurzum ist der Schießsport ein Sport der viel Freude bereitet und unsere Jungschützen bis zu den älteren Generationen gleichermaßen begeistern kann. In kaum einer anderen Sportart kann zum Beispiel ein Jungschütze zusammen mit seiner Schwester, dem Vater und dem Großvater in der gleichen Mannschaft starten.
Welche Disziplinen werden bei uns geschossen?
Unser Schießstand bietet die Möglichkeit für das Schießen mit dem Luftgewehr, der Luftpistole und dem Lichtpunktgewehr, mit dem bereits unsere kleinsten ab 10 Jahren in den Schießsport starten können (mehr dazu hier). Die beiden erstgenannten Disziplinen sind die am weitest verbreiteten und bilden Grundlage für die weiteren Disziplinen des Deutschen Schützenbundes.
Sportliches Luftgewehrschießen, was muss man sich darunter vorstellen?
Das sportliche Schießen mit dem Luftgewehr kann man in verschiedenen Formen betreiben. Prinzipiell wird mit dem Luftgewehr in unterschiedlichen Anschlagsarten geschossen. Hier wäre zunächst das aufgelegte Schießen zu nennen, bei dem das Luftgewehr im Bereich der Handauflage auf einer starren, jedoch zur Anpassung an die Körpergröße frei höhenverstellbaren Waffenauflage abgelegt wird. Die Abzugshand hält das Gewehr in der Griffmulde am Abzug, die Führhand fixiert das Gewehr entweder von oben auf der Waffe oder von unten im Bereich der Handauflage. Alternativ darf die Führhand sich auch an der Waffenauflage abstützen, wobei die Hand die Waffe dabei nicht berühren und erst recht nicht „einklemmen“ darf. Gezielt wird mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkornes. Der Diopter sitzt oberhalb des Abzuges auf der Waffe, das Ringkorn befindet sich am Ende des Laufes vorn auf dem Gewehr. Sobald sich „das Schwarze“ in der Mitte des Ringkornes befindet, kann der Schuss gelöst werden, und man schießt im Optimalfall eine „Zehn“. Das hört sich zunächst zwar alles ganz einfach an, wenn man jedoch bedenkt, dass die „Zehn“ ein Ziel von gerade einmal 0,5 Millimetern Durchmesser in einer Entfernung von zehn Metern darstellt, wird einem schnell klar, dass auch das aufgelegte Schießen schon eine recht anspruchsvolle Anschlagsart darstellt. Das regelmäßige Schießen einer Zehn bedarf viel Übung und Geduld, bietet aber auch dem geübten Schießsportler immer wieder einen Ansporn, seine Fertigkeiten zu schulen und zu verbessern.
Im Wettkampf „Luftgewehr aufgelegt“ schießen Schüler 15 Schuss, Frauen und Männer 15 oder 30 Schuss.
Die deutlich anspruchsvollere Anschlagsart stellt das frei stehende Schießen mit dem Luftgewehr dar. Bei dieser Disziplin steht der Schütze nicht frontal mit Blick zur Scheibe, sondern dreht sich um 90 Grad, so dass die Scheibe nur dann sichtbar wird, wenn man über seine der Scheibe zugewandten Schulter blickt. Dieser Stand ist wichtig, um die notwendige Körperstabilität zu erlangen, die für eine ruhige Waffenhaltung zwingend notwendig ist. Damit der eigene Körper möglichst ruhig steht, tragen Luftgewehrschützen eine für diese Anschlagart speziell konzipierte Schießkleidung, bestehend aus einer Jacke und einer Hose aus festem und recht steifem Material sowie speziellen Schießschuhen mit flacher Sohle. Die Führhand trägt zur ermüdungsfreien Unterstützung einen Schießhandschuh. Oft wird im Training sowie bei Wettkämpfen der Kreisklasse jedoch nur eine Schießjacke und ein Schießhandschuh getragen, während die höheren Klassen in der Regel die volle Schießausrüstung verwenden, da die Ansprüche an möglichst hohe Ringzahlen mit den aufsteigenden Wettkampfklassen ebenso wachsen. Damit unsere Schießsportler für diese Anschlagart ordentlich trainieren können, ist aber nicht zwingend eigene Schießkleidung notwendig, wir verfügen über vereinseigene Handschuhe sowie Jacken, dazu später mehr.
Wenn der Schütze nun also seinen Stand etwa locker schulterbreit eingenommen hat, wird er die Waffe mit dem Schaft in seine der Zielscheibe abgewandten Schulter einsetzen, die Waffe durch Unterstützung mit der Führhand unter der Handauflage anheben, der Ellbogen der Führhand auf der Hüfte abstützen, und die Hüfte nach vorn Richtung Zielscheibe bewegen. So wird der Stand fixiert und ungewollte Bewegungen auf ein Minimum verringert. Anschließend wird die Waffe auf das Ziel ausgerichtet. Ebenso wie beim aufgelegten Schießen erfolgt nun der Blick durch den Diopter und das Ringkorn, auch hier wird der Scheibenspiegel (zur Erinnerung: das „Schwarze“) im Ringkorn ausgemittelt und anschließend der Schuss gelöst. Insbesondere der Prozess des Ausrichtens, Haltens und lösen des Schusses ist äußerst anspruchsvoll und erfordert neben einer antrainierten Routine auch Körperbeherrschung, innere Ruhe und eine angepasste Atemtechnik. Beim lösen des Schusses lösen sich auch unerwünschte muskuläre Spannungen, die beim Einrichten eines nicht optimalen Standes auftreten, das Resultat ist eine ausreißende Waffe und der Schuss wird nicht dort treffen, wohin man ursprünglich gezielt hat. Daher sind für das frei stehende Schießen Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und Geduld, aber auch körperliche Kondition und innere Ruhe wichtige Faktoren, die unter Umständen erst erlernt oder optimiert werden müssen. Dafür stehen den Schießsportlerinnen und Schießsportlern unsere geschulten und ausgebildeten Schießleiter zur Verfügung, die jederzeit während des Trainings angesprochen werden können. Diese Anschlagart zu erlernen und zu verbessern ist ein lohnenswertes Ziel – ohne die Unterstützung einer festen Waffenauflage, nur mit Hilfe des eigenen, durch Trainingsroutine geschulten Körpers ein Ziel kleiner als ein Stecknadelkopf in 10 Metern Entfernung treffen zu können, ist eine grandiose Leistung, die dem Schützen bei jedem Schuss das volle Können abverlangt. Lernen kann das aber jeder, man muss nur damit beginnen!
Im Wettkampf „Luftgewehr stehend“ schießen Schüler 15 Schuss, Frauen und Männer 15 oder 30 Schuss, je nach Wettkampfklasse.
Sportliches Pistolenschießen, was ist das?
Das Pistolenschießen ist eine der schwierigeren Disziplinen des Sportschießens. Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene werden vor allem mit der Luftpistole, der Sportpistole, der Freien Pistole und der Olympischen Schnellfeuerpistole ausgetragen. Wir trainieren bei uns auf dem Schießstand das Pistolenschießen ausschließlich mit der Luftpistole. Eigens dafür wurde im Oktober 2022 einer unserer acht Schießstände mit einem Scheibenwechsler ausgestattet, damit ist bei uns das Einstellen des Schießbetriebes für den Scheibenwechsel von Luftgewehr auf Luftpistole nicht notwendig.
Der Anschlag hat mit dem aus Film und Fernsehen bekannten Schießen fast nichts gemeinsam. Der Schütze steht nicht frontal zu Scheibe, sondern etwas seitlich gedreht und hält die Pistole mit ausgestrecktem Arm und mit nur einer Hand. Die freie Hand wird in der Regel einfach nur in die Hosentasche gesteckt. Die Pistole verlangt dem Schützen eine gewisse Kondition und Muskulatur ab, um die Waffe möglichst ruhig halten zu können. Außerdem muss ein guter Schütze über eine ausgefeilte Technik verfügen, denn um den Abzug auszulösen, muss mit dem Abzugsfinger immerhin ein Gewicht von mindestens 500g überwunden werden, was es nicht gerade einfach macht, die bis 1500 Gramm schwere Pistole ruhig und sauber im Ziel zu halten. Hier gilt es, die Waffe ruhig zu halten und auf einer zehn Meter entfernten Scheibe im Idealfall die Zehn zu treffen. Diese hat bei der Luftpistole übrigens einen Durchmesser von 11,5 mm. Gezielt wird beim Pistolenschießen nicht wie in den meisten anderen Disziplinen mit Hilfe eines Ringkornes, sondern mit Kimme und Korn. Diese Art der Visierung muss erst erlernt werden, da es einiges zu beachten gilt, wenn man dort treffen möchte, wo man hinzielt. So ist bei dem Zielen mit Kimme und Korn wichtig, dass beim Blick über diese beiden Visierelemente die Oberkante des Kornes (vorne auf der Laufspitze) mit der Oberkante der Kimme (oben auf der Waffe über dem Abzug) übereinstimmt. Gleichzeitig müssen die sich in der Kimme ergebenden seitlichen Lichtspalte zum Korn auf beiden Seiten gleichmäßig sein, damit die Visierung passt. Das Ziel wird, sofern die Waffe korrekt eingestellt ist, beim Visieren oben auf die fluchtenden Elemente Kimme und Korn „aufgesetzt“, das bedeutet, dass der Scheibenspiegel (auch hier das „Schwarze“) wie ein Ball oben auf Kimme und Korn liegt. Löst man dann den Schuss, sollte bei gutem Stand, ruhiger Hand und gewisser Erfahrung auch der Schuss auf der Scheibe landen, im Optimalfall erzielt man eine Zehn. Der Lernprozess ist, ebenso wie der entsprechende muskuläre Aufbau und die zu erlenende Routine aus spannungsfreiem Stand, Atmung und Selbstberuhigung recht langwierig, macht aber sehr viel Spaß und ist für jeden Sportschützen eine willkommene Abwechslung und immer wieder eine Herausforderung.
Im Wettkampf schießen Schüler 15 Schuss, Frauen und Männer 15 oder 30 Schuss.
Mit was für einem Projektil und Kaliber wird denn geschossen?
Sowohl beim Luftgewehr als auch bei der Luftpistole wird ein Bleiprojektil, Diabolo genannt, mit einem Durchmesser von 4,5 mm durch komprimierte Luft oder CO2 durch den Lauf getrieben. Die im Schießsport verwendeten Diabolos sind an der Spitze abgeflacht, diese Form hat sich im Schießsport als die präziseste herausgestellt. Die abgeflachte Spitze wird beim Laden der Waffe zuerst in die Kammer eingesetzt, so dass man vor dem Schließen des Verschlusses noch den „Trichter“ des Diabolos sieht. Ein falsch herum eingesetzter Diabolo würde das anvisierte Ziel nicht treffen, im schlimmsten Fall könnte das Projektil im Lauf stecken bleiben. Daher ist beim Laden unbedingt auf das korrekte Einsetzen des Diabolos zu achten.
Ist das nicht alles gefährlich?
Sportschießen und der Umgang mit Waffen durch sachkundige Schützen unterliegt keiner besonderen Gefahr, wenn sich alle an die Sicherheitsbestimmungen halten. Unfälle mit Waffen sind im Vergleich zur Zahl legaler und registrierten Waffen gering. Zudem wird der Schießbetrieb von unseren ausgebildeten Schießleitern überwacht. Wenn sich jeder Schütze beim Verwenden einer Luftdruckwaffe ständig darüber im Klaren ist, dass auch ein Diabolo einen gewissen Schaden anrichten kann, sollte im Zusammenspiel mit einer permanenten Anwesenheit eines Schießleiters im Grunde genommen nichts passieren.
Was für Grundvoraussetzungen muss man mitbringen?
Außer Spaß an dem Sport und Freude an Geselligkeit mit Gleichgesinnten eigentlich fast keine!
Ab 10 Jahren kann mit dem Lichtpunkt geschossen werden (Info hier), ab dem 12. Lebensjahr dann mit einer Luftdruckwaffe. Wer Spaß am sportlichen Wettstreit und die entsprechenden Fähigkeiten erlernt hat, kann mit 12 Jahren dann auch bereits an Wettkämpfen teilnehmen.
Statur und Fitnessstand spielen zunächst keine Rolle, auch Brillenträger können problemlos bei uns schießen. Für den anspruchsvollen, fortgeschrittenen Schützen gibt es spezielle Schießbrillen in entsprechender Sehstärke.
Das Geschlecht spielt ebenfalls keine Rolle! Bei uns findet man unter den Mitgliedern sowohl Frauen als auch Männer von jung bis alt. Bei uns ist jede oder jeder interessierte herzlich willkommen.
Wie erlerne ich das Schießen?
Um das Schießen richtig zu erlernen, ist Geduld und Ausdauer gefragt. In den Trainingseinheiten werden dem Anfänger die grundlegenden Fähigkeiten zum erfolgreichen Sportschießen in den jeweiligen Anschlagsarten und Disziplinen vermittelt. Dies erfolgt durch unsere ausgebildeten Schießleiter, aber auch unsere vielen erfahrenen und sachkundigen Sportschützen werden Euch bei Fragen gern mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Was ist bezüglich der Ausrüstung zu beachten?
Im Prinzip nicht viel. Luftdruckwaffe, Jacke und Handschuh werden, soweit in der entsprechenden Größe vorhanden, vom Verein für die Nutzung während der Trainingseinheiten und auch für Wettkämpfe bereitgestellt. Sobald man die Fähigkeiten entwickelt und Erfahrung gesammelt hat um künftig die Fertigkeiten auszubauen und ergebnisorientiert zu schießen, ist die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung, bestehend aus Luftdruckwaffe, Kleidung und Schuhen durchaus sinnvoll, aber natürlich nicht verpflichtend.
Mitgliedern der Schießsportabteilung werden Munition und Scheiben generell gestellt und sind mit dem Jahresbeitrag abgegolten.
Welche Fähigkeiten werden denn trainiert?
Gewöhnlich fängt man mit dem Zielen und dem Auslösen des Schusses an. Zum Anfang wird dabei die Waffe noch aufgelegt, damit der Anfänger sich voll auf diese beiden Punkte konzentrieren kann. Später, wenn dieses erlernt wurde, kommt die Atmung und das Nachhalten dazu. Nachhalten bedeutet das nach dem ausgelösten Schuss einige Sekunden fortgesetzte Weiterzielen. Das Nachhalten ist eine sehr wichtige Komponente des gesamten Schussablaufes, da ein Verzicht auf das Nachhalten schlussendlich noch zum unbewussten „verreißen“ des Schusses führen kann. Ganz zum Schluss wird das wohl komplexeste Thema angegangen, der richtige Anschlag.
Unter dem richtigen Anschlag beim Luftgewehr ist das Halten der Waffe zu verstehen, bei dem die Waffe ohne Krafteinsatz vom Schützen gehalten wird. Alle Muskelgruppen sollten dabei soweit wie möglich entspannt sein, da nur so ein ruhiges Zielen möglich ist. Bei der Luftpistole muss natürlich Kraft aufgewendet werden, um die Luftpistole zu halten. Aber auch dort sollten alle anderen Muskelpartien weitestgehend entspannt sein. Entspannte Muskeln sind essentiell, da diese unter Anspannung zittern und somit das ruhige Zielen gestört wird.
Gibt es Probestunden?
Selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, in Probestunden reinzuschnuppern, die Probestunde ist mit allen Materialien kostenlos. Außer einem Pullover und festem Schuhwerk muss nichts mitgebracht werden. Unsere ausgebildeten Schießleiter führen in die ersten Handgriffe des Schießsportes ein.
Jeden Montag zwischen 18.30 und 22.00 Uhr findet das Schießtraining statt. Dazu ist jeder herzlich eingeladen uns kennenzulernen, und das Sportschießen bei dieser Gelegenheit auszuprobieren. Allerdings muss für das Schießen mit den Luftdruckwaffen ein Mindestalter von 12 Jahren erreicht sein. Alle Altersklassen sind herzlich eingeladen das Schießen einmal auszuprobieren, denn mit unseren 8 Ständen, die auch für die Auflagedisziplinen ausgerüstet sind, kann man auch noch bis ins hohe Alter sportlich bleiben, und sogar bis zu den Deutschen Meisterschaften gelangen.
Wer ist Ansprechpartner?
Ansprechpartner ist die Schützenbruderschaft St. Joseph Westenholz e.V., die durch den Schießmeister sowie den stellvertretenden Schießmeister vertreten werden.
Die beiden Schießmeister sind für alle Belange des Sportschießens in der Abteilung ansprechbar. Sie kennen auch die satzungstechnischen Gegebenheiten der Schützenbruderschaft (St. Joseph Westenholz e.V.) und was bei einer Mitgliedschaft in der Abteilung berücksichtigt werden muss.
Ansprechpartner sind aber auch die jeweilig eingeteilten Schießleiter und die übrigen Mitglieder des Vorstandes der Schießsportabteilung. Diese erfahrenden Sportschützen führen Sie dann in die Materie des Sportschießens und die organisatorischen Abläufe ein.
Keine Angst: Alle Fragen werden ernst genommen und nach Möglichkeit auch sofort beantwortet.
Wenn man nicht selbst aktiv werden möchte, sondern aktive Schützen fördern will (z.B. die Jugendarbeit allgemein oder einzelne Sportschützen), dann sind die Schießmeister die richtigen Ansprechpartner. Sie kennen jeden Sportschützen der Abteilung und können gezielt über Möglichkeiten einer Förderung Auskunft geben.
Kann man einfach eine eigene Waffe kaufen?
In Deutschland sind Druckluftwaffen bis zu einer Mündungsenergie von 7,5 Joule, so wie wir sie auf unserem Schießstand verwenden, an Personen ab 18 Jahren frei verkäuflich, sofern sie den „F-im-Fünfeck“-Stempel tragen. Man sollte sich aber nicht zu Beginn der Sportlaufbahn direkt eine eigene Waffe zulegen, da man mit der Zeit erst ein Gefühl dafür entwickelt, welche Waffe einem persönlich besser liegt und welche Ausführung und Ausstattung man für sich benötigt bzw. wünscht. Hier sollte man zunächst Erfahrung sammeln und ggf. sachkundige Sportschützen zu Rate ziehen, um die richtige Wahl zu treffen, insbesondere da eine Sportwaffe nicht gerade zu den finanziell günstigen Anschaffungen zählt.
Gibt es Mindestringzahlen, um an Wettkämpfen teilnehmen zu können?
Für die meisten Wettkämpfe gibt es keine Mindestringzahl. Ausnahme bilden dabei die Verbandsmeisterschaften und die Deutschen Meisterschaften.
Ab wann geht es zu Wettkämpfen und wo finden sie statt?
An Wettkämpfen kann jedes Vereinsmitglied teilnehmen, sofern Interesse besteht. Allerdings sollte man schon seine eigene Leistung einzuschätzen wissen. Wenn man „gerade mal so die Scheibe trifft“, ist von einem Start bei Wettkämpfen noch abzuraten. Die meisten Wettkämpfe finden innerhalb des Diözesanverbandes Paderborn und somit im Kreisgebiet um Paderborn statt.
Wie werden Wettkämpfe geschossen?
Bei normalen Wettkämpfen im Luftdruckbereich werden 15 bzw. 30 Schuss abgegeben (also 150 oder 300 Ringe Maximum), Schüler schießen 15 Schuss, Senioren in Auflagedisziplinen 30 Schuss. Vor diesen „Wertungsschüssen“ kann man zunächst beliebig viele Probeschüsse machen um sich an das Umfeld und die Waffe zu gewöhnen. Für 15 bzw. 30 Schuss hat man 27,5 bzw. 55 Minuten Zeit, Schüler haben 40 Minuten. Mit der Luftpistole wird in der Regel auf Einzelscheiben geschossen, jeweils 1,2,3 oder 5 Schuss, je nachdem wie es die Wettkampfleitung vorschreibt.
Beim Luftgewehr wird auf herkömmlichen Ständen mit klassischer Scheibenzuganlage in der Regel auf Streifenscheiben geschossen. Diese Streifenschieben haben 5 oder 10 Spiegel (also einzelne Scheiben), auf die man jeweils 5 oder 10 Schuss macht – auf jeden Spiegel einen einzelnen Schuss. Ausgewertet werden die beschossenen Spiegel maschinell mit speziellen Auswertemaschinen. Auf den moderneren elektronischen Schießanlagen wie die unsere werden die Schüsse immer auf den selben Spiegel aufeinanderfolgend abgegeben, dabei mit höchster Präzision elektronisch erfasst und automatisch ausgewertet.
Was kostet der Sport?
Allen Mitgliedern der Schießsportabteilung St. Joseph Westenholz entstehen eigentlich keine Kosten, außer dem jährlichen Mitgliedsbeitrag für die Schützenbruderschaft (Fälligkeit 15. März), und für die Schießsportabteilung (Fälligkeit 01. September). Sportgerät, Scheiben und Munition werden vom Verein gestellt und sind im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nähere Informationen zur Mitgliedschaft kann man hier nachlesen.
Ab dem Alter von 21 Jahren werden seitens der Schützenbruderschaft vom Mitglied jährlich pro verstorbenen Mitglied zusätzlich 0,75 € Sterbegeld erhoben (Fälligkeit 15. März).
Es ist ab 18 Jahren möglich sich eine eigene, frei verkäuliche Luftdruckwaffe anzuschaffen. Diese bewegen sich neu im Bereich von 1000 bis weit über 4000 Euro und aufwärts (Profibereich). Aber man kann sich natürlich auch eine gebrauchte Waffe kaufen. Bei Gewehrschützen kommt dann irgendwann noch die Anschaffung von Schießkleidung dazu (Handschuh, Jacke, Hose, Schuhe usw.).
Wenn man den Weg der eigenen Ausrüstung wählt, so kann man den Schießsport nicht gerade als preiswert bezeichnen, die Kosten sind aber stark von den persönlichen Ansprüchen (Disziplin) sowie der Waffenart abhängig. Wer sich aber damit arrangieren kann, sein Equipment eventuell gebraucht zu kaufen, kann hier durchaus einiges sparen.
Wie sieht bei und das Vereinsleben aus?
Wir feiern viele Feste, fahren gemeinsam zu befreundeten auswärtigen Vereinen und veranstalten zudem tolle Schießsportevents für die Förderung des Vereins- und Dorflebens.
Montags haben wir immer ein gemütliches Beisammensein nach dem Training im Vereinsraum. Außerdem bieten wir noch weitere Veranstaltungen wie zum Beispiel unser alljährliches Sommerfest sowie die Jahresabschlussfeier, Ausflüge, Biergartentreffs in der trainingsfreien Ferienzeit usw.
Was bieten wir der Jugend?
Neben dem reinen Sportschießen haben wir viele Möglichkeiten etwas anderes zu unternehmen. Zum Beispiel wurden in der Vergangenheit Radtouren und Kinobesuche unternommen, es wurde zum Kegeln, Bowlen oder Schwimmen gefahren, ein Ausflug zum Wasserskisee usw.
Es liegt ganz an Euch! Wir haben für alle Vorschläge ein offenes Ohr.